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Dem Fisch hinterhergleiten
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Dem Fisch hinterher gleiten - 02. Juli 2022
 

DONG


STILLE 34 Sekunden


Grad sind meine Gedanken damit beschäftigt, dass ich äh ein Kabelmikro an mein Handy angeschlossen habe und wahrscheinlich den Timer gar nicht hören werde, weil da quasi das Kabel reingeht, wo gar kein Ton rauskommt. Und ich lass das jetzt aber los, weil das wird schon passieren.


STILLE 18 Sekunden


Ne große Sehnsucht in meinem Körper. Das ist so irgendwie son sofortiges fallenlassen. Meine Füße sind schon ganz tief mit Vielem verbunden. Meine Hände kribbeln ganz stark. Ich habe das, irgendwie, das Gefühl meine Wirbelsäule ist so ganz „jaaaaa!“.


STILLE 13 Sekunden


Ich höre unten Musik und irgendwelche Geräusche. Auch hier so, soll ich jetzt aufstehen und sagen „ey, sei mal leise!“, aber auch das werde ich jetzt einfach loslassen. Ich kann glaub ich auch schon gar nicht mehr die Augen öffnen. Ich hab das Gefühl, dass meine rechte Hand gaaanz ganz groß ist und total expandiert und meine linke Hand ist fast wie sone Babyhand und wird immer kleiner.


STILLE 20 Sekunden


Und es fühlt sich ganz ganz ganz ganz ganz an, ähm, es fühlt sich so an, als ob sich die rechte Seite mit dem ganz Großem und dem Universum verbindet und meine linke Seite mit dem ganz ganz Kleinen. Das fühlt sich auch irgendwie ein bisschen Baby an, auch so Reines und Pflegebedürftiges.


STILLE 19 Sekunden


Es fühlt sich an, als ob so ein schneller Bass durch meinen Körper geht. So ein „uff uff uff uff uff uff uff“, viel schneller als mein Herzschlag. Und auch an den Seiten von meinem Hals, ist da so, als ob mir jetzt Flügel wachsen dort, irgendwas, was sich aufspannt und nach hinten weggeht. (flach ausatmen)


STILLE 11 Sekunden


Ich hab so keinerlei Schmerzen und aber ich hab, als würde mein ganzer Körper irgendwie umgebaut werden, wobei hauptsächlich Hals, Oberarm und oberer Rücken. Vielleicht sind es auch Kiemen so, es fühlt sich bisschen an als würde ich auf Wasser vorbereitet werden.


STILLE 19 Sekunden


Ich habe zunehmend das Gefühl, dass meine Atmung an den Seiten des Halses ist, mehr ist als Mund und Nase.


STILLE 14 Sekunden


Und ich höre in meinen Ohren meinen Herzschlag.


STILLE 22 Sekunden


Da ist auch so´n ganz weiches Rauschen in meinen Ohren, so´n. Ich weiß nicht, ob Wind oder Wasser, irgendwas, was so in Wellen kommt.


STILLE 25 Sekunden


Es gibt so ´ne Bewegung so als würde mein Oberkörper in meinen Unterkörper reinfallen und sich dann nach vorne wegbewegen, um sich zu trennen und das ist irgendwie bunt. Was auch immer sich da raustrennt, hat ganz viele Farben und schillert, aber nicht schrill so ganz, schon klare Farben, aber harmonisch miteinander.


STILLE 7 Sekunden


Weiß nicht, am ehesten wie so ein Fisch, ich bin nicht ganz sicher, aber ich folge dem auf jeden Fall mit ganz klarem Abstand. Ich bin irgendwie gebunden an den Fisch und folge dahinterher oder flutsche da hinterher oder werde mitgezogen. Also ich bin irgendwie immer in dem Abstand, also ohne, dass ich mich da mitbewege.


STILLE 20 Sekunden


Das ist so ein ganz großes Gefühl von staunen, gucken, aber ich seh gar nix. Ich hab keinerlei innere Bilder. Es fühlt sich ganz ganz ganz, nicht überwältigt, aber sehr beeindruckend an, das was ich sehe.


STILLE 12 Sekunden


Und das Innen meines Kopfes fühlt sich bisschen an wie Blumenkohl, wie so Rösschen, die so bisschen atmen.


STILLE 15 Sekunden


Und in diesem ganz langsamen ruhigen, Atmen ja, Puls, da sind ganz viele ganz kleine schnelle, viel zu kleine Blitze, wahnsinnig schnell und überall so bisschen. Ich kann gar nicht eine Sache angucken, weil es viel zu schnell wieder vorbei ist, so in so lila, gold.


STILLE 19 Sekunden


Und ich hab totalen Druck im Nacken so als würde da von oben irgendwas in mir drinstecken.  Als wäre meine Wirbelsäule von außen aufgefädelt worden. Und diese Schnittstelle im Außen im Nacken, die merk ich ganz stark. Und wenn ich Wirbelsäule sage, ist das, was ich vor Augen sehe, eher sowas wie Gräten tatsächlich. Also es zieht sich so, ne vielleicht doch nicht Gräten. Also, so so, so, ganz verästelt und so ganz, es ist wunderschön. Es ist weiß und hat ganz filigrane Formen so rechts und links, und es ist so ganz stark verästelt und geht so über den ganzen Rücken und breitet sich so aus und schmiedet sich so um mich rum, auch um meine Seiten und es ist ganz lebendig.


STILLE 9 Sekunden


Nur dieser Punkt am Nacken, da endet das Leben. Nur das in meinem Körper ist lebendig und der Teil der draußen ist, der eben nicht und das ist unangenehm. Das ist nicht richtig schmerzhaft aber einfach totaler Druck. Und ab und zu geht meine Aufmerksamkeit zu dem Fisch vor mir, ob der noch da ist und ob ich noch folge und ja es hat sich nichts geändert, aber es fühlt sich nicht an wie Wasser. Es ist komplett widerstandslos diese Reise.


STILLE 8 Sekunden


Es gibt auch keine physische Verbindung. Es gibt einfach dieses, ich, ich, ich weiß nicht, fliegen auch nicht. Ich bin einfach immer ein bisschen hinter dem Fisch und der bewegt sich halt. Das ist ein kleiner Fisch, also so vom Verhältnis her vielleicht so groß wie meine Hand.


STILLE 9 Sekunden


Und ich hab kurz überlegt, ob der Fisch weiß, dass ich da bin und dann hat er sich gleich umgedreht also „ja“.


STILLE 14 Sekunden


Und die Bewegungen von diesem weitesten Geflecht in meinem Rücken und des Fisches sind total synchron, das passt total schön zusammen.


STILLE 21 Sekunden


Es ist beides absolut gleichwertig, dass ich irgendwie dem Fisch folge und dass der Fisch aber irgendwie auch in dem Geflecht von mir beheimatet ist.


STILLE 6 Sekunden


Und der Blumenkohlkopf fühlt sich riesig an, das ist total überdimensional groß. Das war bisher komplett unverbunden und als ich das gedacht „das ist ja total unverbunden“ hat der Blumenkohl sich für das Geflecht interessiert und kommt langsam in ne ähnliche Schwingung, also passt sich dem Puls an.


STILLE 11 Sekunden


Da ist so ne ganz große Bereitschaft eines gemeinsamen Tanzens aber nicht so richtig können. Der Blumenkohl-Kopf ist ein bisschen tollpatschig.


STILLE 26 Sekunden


Und jetzt spüre ich ne ganz große Öffnung rechts und links, es geht, es öffnet sich alles. Also ich, der Raum, alles wird weiter, weiter, weiter. Aber flach nur zu den Seiten hin, mir ist ein bisschen schwindelig.


STILLE 16 Sekunden


Ich habe ganz stark meinen Puls in den Ohren, das tut auch ein bisschen weh. So am Hals an den Seiten diese…


STILLE 10 Sekunden


Doch das weiße Geflecht ist gar nicht mehr so ruhig, da ist jetzt auch so ne gewisse Grundspannung drin.  Wie kurz vor nem Gewitter, wo alles so bisschen schneller ist und bisschen dichter und,


STILLE 17 Sekunden


Ich krieg auch Kopfschmerzen.


STILLE 13 Sekunden


Mein linkes Bein tut weh und meine Beine fühlen sich so richtig an wie so ganz dick und grau und schwer und so als würde jeder Schritt die Welt erschüttern, obwohl auch Laufen echt schwer ist. Also es ist alles mit ganz viel Schwere (ausatmen) verbunden.


STILLE 23 Sekunden


Wenn ich so an mir runtergucke, dann würde ich sagen, das ist was von nem Elefanten auf der Flucht, das ist ganz,


STILLE 6 Sekunden


Das ist schwer, rund, das ist ängstlich und irgendwie nicht schnell und fluide genug, für den eigenen Anspruch. Meine Fußsohlen kribbeln total, ich bin total mit dem Fußboden verklebt, ich könnte gerad meine Beine nicht heben.


STILLE 7 Sekunden


Das fühlt sich gar nicht so an wie sonst oft, dass es so mit dem Boden verwurzelt ist, sondern eher so als würde so von unten ganz viel in mich reinschießen und das sich aber gar nicht verteilt, sondern, das so ganz unten bleibt und schwer wird. Vor allem mein linkes Knie fängt an, total weh zu tun.


STILLE 24 Sekunden


(Ausatmen), Puh ich muss meine Füße mal wegnehmen. Ahh (ausatmen). Das hat schon gereicht, ich hab sie nur ein ganz kurzes Stück nach vorne gesetzt, aber die mussten aus diesem Kraftfeld raus, das war zu viel, für dafür, dass man sich nicht bewegen kann danach.


STILLE 6 Sekunden


Jetzt kommt auch alles wieder zur Ruhe und trotzdem bleibt so ein Gefühl von gefangen sein im Körper. Es gibt da diese, diese, immer wieder kurzen Öffnungen in die Weite, aber nur rechts und links und nicht umfassend und


STILLE 6 Sekunden


Ich bleib einfach so ein Riesenkopf mit schweren Füßen und ner aktiven Rückenseite die hinter so nem Fisch hergleitet.


STILLE 30 Sekunden


So, ne ganz freundliche Stimme in mir die sagt, „Hör auf, auf die Weite zu erwarten, das geht nach Innen“ und ich fühl mich sofort geborgen und bin gar nicht mehr alleine und da wartet jemand. Ja, vielleicht auf Höhe meines Herzens, eine rosa Frau. Ich kann jetzt nicht genau sagen, wie sie aussieht aber


STILLE 22 Sekunden


Ja, aber ich hab Entscheidungsschwierigkeiten, also ich hab noch Schmerzen da rechts und links am Hals, da gibt es diesen großen Druck am Nacken. Und das Gefühl irgendwie was nach außen sprengen zu wollen und gleichzeitig diese Einladung ins Kleine zu gehen, die Weite im Innen zu suchen und nicht im Außen. Irgendwas hält mich ab, je mehr es mich aber abhält, desto stärker wird der Druck in meinem Nacken und der Schmerz wird immer größer.


STILLE 6 Sekunden


Und jetzt habe ich schon wieder das Gefühl, dass mein Oberkörper in meinen Unterkörper hineinkollidiert und ich lass das aber nicht richtig zu, das ist… (ausatmen).


STILLE 6 Sekunden


Ich hab grad mehr Angst als Forschungsdrang, Neugier. Der Weg ist schon klar, dass ich mich da rein kollidieren lasse oder vielleicht setz ich mich auch nochmal anders hin (durchatmen).


STILLE 20 Sekunden


Ok


STILLE 10 Sekunden


Jetzt ist alles weg, es ist nur noch Textur und son lebendiges Flimmern, dass mich vollständig umgibt so rosa, beige, lila.


STILLE 10 Sekunden


Es ist total blickdicht, aber überhaupt nicht materiell. Ich bin nur eingehüllt in etwas, was ich nicht spüren kann. Und das hat irgendwie ganz viele Pulse und hat an verschiedenen Orten irgendwie ganz viele Rhythmen. Ne ist schon Gesamtrhythmus, aber es ist nicht der gleiche Puls überall. Es ist was wahnsinnig Entlastendes, ausatmen, es gibt nix zu tun, nix zu sehen, nix zu.


STILLE 39 Sekunden


Der Fisch hat mich jetzt auch losgelassen und ich bin in diesem schönen Nichts und fall so ganz langsam nach unten und der Fisch wirkt super zufrieden, so als hätte er mich dort hingebracht, wo ich hinsollte.


STILLE 33 Sekunden


Ich kann schon was sehen, jetzt so, das ist am ehesten vielleicht sowas wie ein Meeresboden. Ich kenn den Ort. Ich kenn den Ort aus meinen schamanischen Meditationen. Das ist, der Eingang in mein unteres Universum von meinen Meditationen, wo die Krafttiere leben oder wo ich, egal. Aber da geh ich nicht hin. Ich mach gerade nichts. Ich bin einfach nur in meiner pulsierenden Wabe.


STILLE 7 Sekunden


Und lege mich hin und igle mich ein und schlafe erstmal.


STILLE 17 Sekunden


Es fühlt sich so an, als würden so ganz fröhliche Augen mich angucken. Das ist so ein ganz liebevolles und fröhliches beobachtet werden und ich muss tatsächlich selber auch grinsen. Das ist so ne ganz fröhliche witzige Stimmung. (gähnen)


STILLE 29 Sekunden


Und die rosa Frau ist ganz klar noch viel viel kleiner und wird wieder stärker um mich rum, dieses, dieses pulsierende. Ich bin jetzt vielleicht so auf Sandkorngröße und fall weiter runter. Ne fallen nicht, es ist so ein ganz langsames runtergleiten. Das ist viel viel dunkler.


STILLE 6 Sekunden


Als ob es nicht gegenständlich wäre.


STILLE 26 Sekunden


Und es ist ganz, ganz dunkel geworden vor meinen Augen. So als wäre auch der äußere Raum tatsächlich auch komplett abgedunkelt. Da ist ein ganz ganz strahlendes Licht da, wie ne Sonne da, ne Lichtquelle.


STILLE 11 Sekunden


Ich fühle mich von der Lichtquelle auch ganz liebevoll beobachtet. Ich glaube, dass sind mehrere und die sind so um mich rum, große Lichtkugeln, die mich ganz liebevoll wahrnehmen, während ich weiter langsam runtersinke.


STILLE 9 Sekunden


Ich hab das Gefühl ich bin in ner Blase oder bin die Blase oder bin in einer Blase und ich hab das Gefühl, da sind ganz viele, da sind ganz viele von uns. Die manchmal ein bisschen fallen und manchmal ein bisschen steigen, aber die Wachheit ist außerhalb von uns, da ist was waches Beobachtendes und wir in den Blasen sind alle hauptsächlich müde und entspannt.


STILLE 23 Sekunden


Ich muss mich irgendwie wieder anders hinsetzen, ich komm irgendwie nicht so ganz körperlich klar. Wenn ich jetzt zurück in meinen Körper gucke, dann bin ich total verspannt, mein Nacken, mein Rücken. Und ich kann die Blasen in meinem Herzen spüren und die sind da in meinem Herzen bis zum Bauch und bisschen darunter. Da ist es ganz schön.


STILLE 22 Sekunden


Wenn ich da mit meiner Aufmerksamkeit hingeh, dann merke ich richtig, wie sich das in meinem ganzen Körper ausbreitet, das wird immer mehr son, sone langsam sich bewegende goldene Blasenwelt. Die Blasen sind durchsichtig und das Licht drumrum, ist irgendwie, wie so ne goldene Lichtflüssigkeit, die sich so langsam in mir ausbreitet. So jetzt in meinem Bauch hauptsächlich.


STILLE 31 Sekunden


Wenn die an meinem Oberkörper ankommen, zerplatzen die Blasen und dann sind das wie so ganz gerade Striche. Das Zerplatzen tut nicht weh aber dieser Strichstau tut weh, das ist wie sone Grenze, wo es nicht weiter geht.


STILLE 15 Sekunden


Und die rosa Frau, die wartet jetzt in meinem Oberbauch, da ist schon, da ist ganz viel Geduld und kein Ruf im Sinne von „jetzt komm“ aber schon so ganz klein „he, die Reise hier drinnen geht weiter“ so bisschen lächeln „die ist schon wieder abgehauen“ und ich lass. Wieder kollabiert mein Oberkörper in meinen Unterkörper.


STILLE 39 Sekunden


Meine Gedanken sind sich ganz sicher, es geht jetzt noch ne Schicht kleiner, aber es passiert tatsächlich gar nichts außer, dass ich das denke.


STILLE 19 Sekunden


Jetzt wird es wieder ganz dunkel.


STILLE 15 Sekunden


Und ich habe das Gefühl, mir wachsen so schwarze Stacheln, als wäre ich ein Seeigel oder so, aber nur am Rücken.


STILLE 17 Sekunden


Und ich bin da wirklich richtig reingeigelt und jetzt, jetzt geht es da weiter runter. Und das ist ganz angenehm und das fühlt sich ganz, ganz geschützt und sicher an.


STILLE 37 Sekunden


Meine Aufmerksamkeit ist ganz stark in meiner Vagina, also ich hab das Gefühl, dass dort jetzt das Geschehen angekommen ist.


STILLE 11 Sekunden


Da gibt es wie auch so, die nächste Schicht kollabiert, so zu meinem Bauch-, in mein Schoßfeld.


STILLE 79 Sekunden


Das ist grad wie so ne Dia Show in so ganz klaren Rhythmen so tak tak tak. Da kommen so Bilder oder Gefühle. Die haben fast alle mit Tiefsee zu tun oder so, oder meiner Vorstellung davon.


STILLE 21 Sekunden


Obwohl ich diese Bilder merk, ist das für meine Aufmerksamkeit nicht wichtig. Ich hab immer noch das Gefühl, mich einzurollen, immer mehr. Wie so ein Wurm oder so, also immer mehr zu rollen. So Kopf nach vorne und es rollt sich immer mehr. Ne Lakritzschlange.


STILLE 16 Sekunden


Ich probiere gerade mein Kopf gerade zu halten, der will rollen. So ganz nach vorne gleiten und alles mitnehmen und sich in die Sicherheit hineindehnen.


STILLE 40 Sekunden


Die kleine rosa Frau die wartet links unten.


STILLE 8 Sekunden


Die ist wirklich ganz ganz klein, es ist kaum erkennbar als, als Wesen, es ist mehr son kleiner rosa Strich. Meine Orientierung ist da. Es ist keinerlei Forderung drin, das ist wirklich nur ein, ja Wegweiser. Der sagt „Hier ist übrigens der Weg“.


STILLE 10 Sekunden


Und ich merke in mir ne Unzufriedenheit. Ich hab so so das Gefühl, ich mach das überhaupt nicht gut. Ich habe offensichtlich totale Ansprüche an mich selbst. Ich müsste jetzt immer dieser rosa Frau folgen und irgendwas forschen und mir fällt es heute sehr schwer, die Dinge einfach passieren zu lassen und nicht so einen archäologischen Anspruch zu haben, dass ich irgendwas ausgraben muss. Ist ganz komisch, dass ich heut so ne Leistungserwartung an mich selber habe, wo es grad gar keine Leistung gibt.
 

STILLE 36 Sekunden


Und wenn ich ganz natürlich meiner Aufmerksamkeit folge, dann bin ich ziemlich dicht an meinem materiellen Körper.
 

STILLE 30 Sekunden


Ich hab so das Gefühl, dass so ganz viele kleine Putzerfische sind, so knapp unter der Haut, ne noch ne Schicht tiefer. Also so von Innen Richtung außen, so putzen in mir, dass wirklich son, dass da so Aufräumrozesse stattfinden, denen ich zugucken kann und das reicht auch schon. Wenn ich, ich merk, da entspann ich mich total.
 

STILLE 15 Sekunden


Das macht auch total ruhig und zufrieden, denen einfach nur beim Arbeiten zuzugucken, es gibt gar nichts zu tun.
 

STILLE 10 Sekunden


Und wenn ich denen so zugucke, dann öffnet sich auch wieder dieses weiße Geflecht und deren Heimat offensichtlich ich selbst bin. Ja wirklich „ich bin Heimat“, das kommt immer wieder. Ich bin Heimat für die kleinen Fische in mir, die aufräumen und die das richtig gerne machen.
 

STILLE 27 Sekunden


Meine Gedanken sind gerade so durch die Gegend gelaufen „Was kann ich den Fischen als Gegenleistung geben, weil die so gute Arbeit machen?“ Ne ich bin Heimat, Punkt. Ich bin Heimat. Und ich bin so lebendige Heimat.
 

STILLE 6 Sekunden


Und jetzt darf auch. So vieles ist jetzt in mich hineingerutscht. Es gibt keine Verbindung mehr von dem Weißen nach außen, das ist jetzt alles in mir drinnen. Wow. Ganz schön lebendig, das zieht sich jetzt auch meine Arme runter auch.
 

STILLE 29 Sekunden


Heute sind meine Gedanken ganz aktiv. Hab grad überlegt, ob das, was ich spüre, die ganzen kleinen Verästelungen und dieses ganze weiße, ja, Geflecht, ob dass die Meridiane sind, weil ich gestern bei der Akupunktur war. Nen ganz, ganz großen Drang, die Dinge zu erklären. Also so ganz viele, na wenn ich es ausspreche, verschwindet es sofort.
 

STILLE 57 Sekunden


Jetzt bin grad ganz kurz in der Welt gelandet, bei Terminen, Sachen, was ich als nächstes mache.
 

STILLE 18 Sekunden


Jetzt ist es wieder ganz dunkel.
 

STILLE 20 Sekunden


(ausatmen). Jetzt ist wieder die Dynamik da, von einer Lakritzschlange werden, mich so eindrehen, ein ganz dunkler Wurm. Da ist so ne Unendlichkeit drin, in dem Einrollen, also es gibt gar kein Ende davon.
 

STILLE 31 Sekunden


Dieses Einrollen ist relativ schnell und findet so in meinem Hals und meinen Schultern statt. Ich merk auch, dass mein Körper so ganz leicht in so ne rotierende Bewegung geht, immer im Uhrzeigersinn um mich rum, um meine Schultern rum.
 

STILLE 23 Sekunden


Und ich hab ganz viel Bedarf mich zu öffnen, die Schultern nach hinten zu nehmen, die Arme zu weiten und Luft zu kriegen. (ausatmen, durchatmen)
 

STILLE 8 Sekunden


Und ich bin beides gleichzeitig, ich bin die Person, die atmet und die Person, die auf Luft wartet im Innen (durchatmen). Das ist fast wie so ein Ballspiel, ich werf die Luft von außen zu, ich nehm die an und werf sie wieder zurück. Das ist so, so ich und ich spielen atmen. Mein Körper ist richtig in Bewegung. Also so, ich merk, dass die Muskeln so ganz kleine Bewegungen machen, also so Kreisbewegungen nach vorne jetzt. (durchatmen)
 

STILLE 63 Sekunden


Ich hab gerade auf die Uhr geguckt und gesehen, dass es noch ungefähr zwei Minuten sind und
 

STILLE 20 Sekunden


Grad diese Kreisbewegung auch nochmal, wie so son Rad, das fährt. Also so unten, hinten, vorne, oben so. Ich hab die jetzt richtig gesehen in so nem dunkellila Feld. Die biegen sich irgendwie, ich kann irgendwie nur die Bewegung sehen, als gäbe es irgendwie nur son Punkt, der sich bewegt und dann so Lichträder eröffnet und das ist ganz beruhigend. Ausatmen


STILLE 12 Sekunden


So ich hör jetzt auf.


DONG

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