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Es ist viel passiert in der Bewusstseinsforschung in den letzten Jahrzehnten. Vieles von dem, was wir landläufig für esoterisch halten, ist inzwischen wissenschaftlich fundiert, beispielsweise die Existenz von medialen Fähigkeiten. Gleichzeitig wird vieles, was wir als aktuellen Stand der Wissenschaft betrachten, gerade wieder infrage gestellt, beispielsweise den Sitz unseres Bewusstseins in unserem Gehirn. Bewusstsein wird unter anderem als grundlegendes Element wie Materie diskutiert oder als Quantenprozess, da es sich nicht um ein lineares Phänomen zu handeln scheint. Buddhistische Mönche meditieren in MRTs, Forscher:innen kooperieren mit Wachträumer:innen, Gruppenmeditationen verändern Frequenzen. Je tiefer die Forschung geht, desto rätselhafter wird das Phänomen Bewusstsein. Die Anzahl der Disziplinen, die sich mit Bewusstsein befasst, ist riesig und überschreitet die Grenzen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Um das Thema herum entstehen zudem neue Disziplinen.
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Wir versuchen, einen kleinen Überblick über das zu bekommen, was an Hochschulen weltweit passiert und welche Diskurse gerade in der Wissenschaft bewegt werden. Unterwegs möchten wir auch verstehen, welche Sprache, Methoden, Definitionen genutzt werden, wenn es um Bewusstseinsforschung im 21. Jahrhundert geht. Unsere Ergebnisse bereiten wir Stück für Stück in einfacher Sprache auf, soweit es uns gelingt.